In dem Beitrag Unser Defender Innenausbau haben wir unsere Erfahrungen mit den niederen Radkastenboxen von Ex-Tec beschrieben. Die Boxen gefallen uns sehr gut. Auf der Rückfahrt von Ex-Tec haben wir auf einem Parkplatz übernachtet. Mit den Boxen, Einlegebrettern und der umgeklappten Rücksitzbank war die Nacht auf unseren Therm-a-Rest-Matten sehr erholsam.
Mittlerweile haben wir uns Gedanken zum sicheren Verstauen unserer gesamten Ausrüstung gemacht.
Wir beschließen anstelle der Rücksitzbank Holzkisten einzubauen und diese mit den Halterungen der Sitzbank zu verschrauben.
Für unsere Kleidung, Lebensmittel und Kochutensilien haben wir in den Ex-Tec Boxen bereits genügend Stauraum.
Für die Leiter des Dachzelts, Tisch, Stühle, Wasserkanister, Porta Potti und sonstigem Kleinraum sollen die noch zu bauenden Boxen den notwendigen Platz liefern.
Die Herausforderung
Am Samstag, den 22.05.2021 wollen wir nach Kroatien in den Urlaub starten. Wir haben nur noch wenig Zeit unser Bauvorhaben umzusetzen. Deshalb werden wir den Ausbau so einfach wie möglich halten. Die höchste Priorität hat die Fertigstellung bis zu unserem Abfahrtstermin. Darüber hinaus muss der Ausbau unsere Anforderungen an den Stauraum erfüllen und Offroad tauglich sein.
Abmessungen ermitteln
Der Ausbau der Rücksitzbank ist schnell bewerkstelligt. Alle Schrauben lassen sich gut lösen. Zu zweit ist die Rücksitzbank einfach zu tragen und flott im Keller verstaut. Die für den Innenausbau vorgesehen Fläche ist beim Defender recht zerklüftet. Die Ermittlung der Abmessungen gestaltet sich gar nicht so einfach. Es dauert eine ganze Weile, bis wir mit den Ergebnissen zufrieden sind.
Holzzuschnitt
In Neuss bietet die Firma Jungbluth Holz ein umfangreiches Programm an Holz im Zuschnitt.
Wir wählen Pappelsperrholz als Material. Pappelsperrholz ist ausreichend fest, vergleichsweise leicht und relativ preiswert.
Die Nachfrage nach Holz ist aufgrund der Pandemie sehr hoch. Überall wird gewerkelt und gebaut. Wir müssen mehrere Tage auf den Zuschnitt warten. Am 12.05.2021 können wir noch rechtzeitig unsere Holzplatten und einen Rechteckleiste abholen.
Der Zusammenbau
Himmelfahrt ist unser einziger vor dem Urlaub noch nicht verplanter Tag. Deshalb wird an diesem Feiertag intensiv gesägt und geschraubt. Insgesamt klappt fast alles wie geplant. Ex-Tec hat die Boxen leider nicht genau in der Flucht eingebaut. Das lässt sich jedoch durch einen kleinen Ausschnitt in unserer Holzabdeckung recht einfach lösen.
Am Abend sind wir dann auch fast fertig. Kleinere Nacharbeiten werden wir in den nächsten Tagen erledigen.
Die Ex-Tec Radkastenboxen ergeben mit unseren Holzboxen und den Einlegebrettern wieder eine schöne Liegefläche falls wir doch einmal im Wageninnern übernachten wollen. Jetzt können wir unsere gesamte Ausrüstung einfach und sicher verstauen. Der Urlaub kann kommen!
Über unser Dachzelt Elephant von Oryx Solutions haben wir bereits berichtet. Im nächsten Schritt haben wir uns dem Thema Innenausbau gewidmet.
Nach eingehender Internetrecherche und Erfahrungsaustausch mit anderen Defender Reisenden waren für uns folgende Punkte besonders wichtig:
Rückbau des Defenders in den Werkszustand muss einfach möglich sein
Robuste und qualitativ hochwertige Boxen für die Radhäuser
Unterbringung der Lebensmittel, Kochutensilien und Kleidung
Einfache Handhabung
Schnittiges Aussehen
Schlafmöglichkeit im Fahrzeug unter Einbeziehung der umgeklappten Rücksitzbank
Erweiterbar durch Produkte des Herstellers oder eigene Lösungen
Guter Service des Herstellers
Auch hier wollten wir erst einmal klein anfangen. Nach eingehender Suche stießen wir auf das Unternehmen Ex-Tec in Schwarzenfeld.
Ex-Tec
Ex-Tec hat sich auf den Defender spezialisiert und ist bekannt für qualitativ hochwertige Hubdächer und Innenausbauten aus Aluminium.
Auf der Website waren wir bereits fündig geworden. Nach eingehender telefonischer Beratung haben wir uns für den ISI-M Schlafausbau in der niederen Variante entschieden. Die Boxen schließen bündig mit der umgeklappten Rücksitzbank ab und werden mit den Radhäusern verschraubt. Auch ohne Hubdach ist dann notfalls noch ein Sitzen auf den Boxen möglich.
Für den Einbau vereinbarten wir einen Termin. Dies gelang völlig problemlos.
Mit etwas mulmigen Gefühl und in Erinnerung an vergangene Erlebnisse beim Thema Dachzelt waren wir gespannt was uns nun hier wohl erwartet.
Und wir nehmen es gleich vorweg: JAAAAA, es geht auch anders!!!
Bereits im Hof erwarten uns eine ganze Reihe Kundenfahrzeuge aller Ausbaustufen.
Stefan Titye begrüßt uns und bittet zu Kaffee und Tee in die modernen Räumlichkeiten. Die Zeit während des Kaffees nutzt er dazu unsere Kundenwünsche zu erfahren. Wer sind wir und was haben wir vor? Sind wir Einsteiger oder Profis? Viel- oder Wenig-Reisende? Haben wir uns schon informiert oder andere Anbieter kontaktiert?
Die Zeit des Einbaus nutzt Stefan Titye um uns sein weiteres Angebot vorzuführen. Ein eigens eingerichtetes Vorführfahrzeug mit allem was die Werkstatt hergibt zeugt von viel Knowhow und sehr durchdachten Lösungen. Da wären wir von alleine nicht so schnell draufgekommen. Erfahrungsberichte des Firmeninhabers mit eben diesem Fahrzeug machen unseren Termin zu einem echten Erlebnis. Auch ein Blick auf die anderen Fahrzeuge lässt Ideen nur so sprudeln.
Auch die Frage nach einer Markise wird beantwortet: Das Angebot beim Aufstellen zu helfen wird schmunzelnd mit dem Satz: “Nein danke, das ist eine One-Man-Show“ gekontert und die einfache Bedienung mit nur einer Person ruck-zuck demonstriert.
Als das Gespräch auf die Erweiterung mit feststehenden Türscharnieren kommt, wird der Einbau derselben umgehend mit durchgeführt, berechnet wird der Preis, nicht die Arbeitszeit.
Während die Rechnung aus dem Drucker rauscht, bekommen wir noch schnell ein attraktives Angebot für ein in die Hecktür integriertes Küchenboard in die Hand gedrückt. Nach Düsseldorf kann mit Anleitung geliefert werden, telefonische Hilfestellung just in Time ist selbstverständlich.
Wir werden darauf zurückkommen.
Mit einem tollen Ausbau, einem Koffer voller Ideen und unbremsbarem Reisefieber machen wir uns auf den Heimweg.
Fazit:
Ein echtes Einkaufserlebnis, hier ist Vertrieb verstanden worden. Der Kunde ist König – und das mit ganz viel Herz und Leidenschaft. Prima – wir kommen gerne wieder!
Praxistest:
Als wir sehen, was alles mit auf die Reise soll, erschrecken wir schon ein bisschen.
Die kleinere Box soll der Kleidung dienen, die größere Lebensmittel, Kochgeschirr und Bedarfsartikel aufnehmen. Ob das klappt? Uns beschleichen Zweifel….
Doch dann die Überraschung: Alles findet Platz, kann übersichtlich verstaut werden. Und wir haben sogar noch Luft. Es geht viel mehr hinein als die Optik vermuten lässt.
Die Verarbeitung ist robust, Haptik und Optik der Kisten sind sehr angenehm, die Türknöpfe haben eine sehr gute Qualität. Die Einbauhöhe lässt uns genug Kopffreiheit, wenn wir auf der Box sitzen.
Die Bretter sind mit Bändern miteinander verbunden und so flexibel einsetzbar. Sie lassen sich zu einem Tisch umfunktionieren, sodass wir bequem im Innenraum essen können. Der Umbau zur Liegefläche geht einfach und unkompliziert.
Werden die Bretter nicht gebraucht lassen sie sich ganz einfach an einer Schnalle an einer Box platzsparend verstauen.
Februar 2021 – Corona und kein Ende. Wohin können wir in den Urlaub? Macht es Sinn eine Segelyacht, eine Reise oder ähnliches verbindlich zu buchen?
Wir sind verunsichert wie vermutlich viele andere auch. Wir fassen den Beschluss unseren Defender 110 als Campingmobil aufzurüsten. Die Idee geisterte schon länger durch unsere Köpfe. So haben wir viel Flexibilität und können unsere Reiseziele entsprechend den dann geltenden Corona Schutzverordnungen der jeweiligen Länder anpassen.
Viele Menschen gehen mit Ihrem Defender auf teils lange und extreme Reisen. Es gibt ein vielfältiges Angebot und unterschiedlichste Lösungsansätze mit dem Defender auf Reisen zu gehen. Die einfachste und günstigste Variante ist es einfach ein Zelt aufzustellen. Weitere Möglichkeiten sind:
Hubdach
Innenausbau mit Liegemöglichkeit
Dachzelt
Die Entscheidungskriterien
Zunächst legen wir unsere Kriterien fest:
Da wir diese Art des Reisens erst einmal für uns ausprobieren wollen, verzichten wir vorerst auf ein Hubdach.
Schnell fällt unsere Entscheidung auf ein Dachzelt.
Neben einer ansprechenden Optik sollte ein gewisses Platzangebot vorhanden sein, welches ein bequemes aufrechtes Sitzen zulässt.
Ein unkomplizierter schneller Aufbau mit geringer Kraftanstrengung ist uns sehr wichtig, sodass der Aufbau von einer Person alleine gut durchgeführt werden kann. Dazu gehört für uns auch ein Verzicht auf lästige Planen, welche langwierig und umständlich auf dem Dach befestigt werden müssen. Damit fällt die Wahl auf ein Hartschalenzelt.
Die Größe des Zeltes soll die Fahrzeugbreite nicht überschreiten und zudem möglichst robust sein.
Und das alles hätten wir gerne zu einem akzeptablen Preis.
Wir entscheiden uns für das Hartschalenzelt Elephant von Oryx Solutions – ein Zelt mit vier Steilwänden in ansprechendem Dunkelgrün passend zu unserem Defender.
Die Hartschale aus robusten Aluminium bietet eine belastbare Alternative zur Zeltplane. Die Hartschale lässt sich in zwei Richtungen aufstellen, sodass mit wenigen Handgriffen ein viereckiges Steilwandzelt entsteht.
Er lässt sich auf einem normalen Dachgepäckträger installieren und ist mit einer Höhe von 17 cm sehr flach.
Rundum versprechen mehrere Öffnungen eine helle und gut belüftete Atmosphäre.
Der 1. Termin bei Oryx Solutions
Ein Beratungstermin bei Oryx ist unter Coronabedingungen mit Terminslot kurzfristig problemlos möglich. Der Aufbau erfolgt direkt im Anschluss, schnell und professionell.
Die Hartschale wird durch 4 Verschlüsse mit Arretierung gesichert.
Die Schlüssel für die Verschlüsse werden uns übergeben mit den Worten: „Man kann es auch abschließen, aber Ihr seht selbst, das ist eher Spielzeug und von daher nicht nötig“.
Mit dem Wunsch „Gute Fahrt“ lässt man uns vom Hof rollen.
Stolz gehen wir auf die Heimreise.
Fahrt mit dem Hartschalenzelt Elephant von Oryx
Weit kommen sollen wir nicht.
Die Landstraße passieren wir noch ohne Zwischenfälle. Kaum auf der Autobahn werden wir von einer wild gestikulierenden Autofahrerin aufmerksam gemacht: Unser Dachzelt steht offen – und wir umgehend auf dem Seitenstreifen.
Was danach kommt ist nicht mehr lustig:
Auf einer vielbefahrenen Autobahn umzingelt von fahrenden LKWs versuchen wir umgehend das Dach wieder zu schließen. Was nicht so einfach ist, da sich eine Verriegelung unter der Windlast aufgebogen hat und nicht mehr schließt. Das möchte man wahrlich nicht erleben.
Wir beenden unseren Stunt, indem wir die obere Aluschale mit Leinen sichern.
Mit einem unguten Gefühl treten wir den Rückweg zum Hersteller an um den Zustand des Daches prüfen zu lassen.
Etwas genervt wird das Reparaturwerkzeug gezückt. Wohlgemerkt, 1 Stunde nachdem wir den Gesamtbetrag von 3500,- Euro vor Ort bezahlt hatten. Der Verschluss wird zurecht gebogen und wir eindrücklich darauf hingewiesen, dass die Verschlüsse abzuschließen seien.
Mit einem immer noch unguten Gefühlt machen wir uns auf den Rückweg nach Düsseldorf, nachdem uns nun versichert wurde, dass das Dach nun wieder voll funktionstüchtig sei.
Am nächsten Tag machen wir uns mit dem Zelt vertraut. Das Aufstellen und Schließen klappt mit etwas Übung prima und ist wirklich in wenigen Minuten machbar.
Nach dem Schließen des Dachzelts bekommen wir jedoch einen ordentlichen Schreck.
Bei unserem unfreiwilligen Autobahnmanöver hatte sich offenbar der obere Aluminiumdeckel verbogen. Der Deckel weist hinten links einen deutlichen Bogen nach oben auf und die Dichtungen schließen nicht mehr sauber.
Also wieder hin zum Hersteller.
Der 2.Termin
Nun erleben wir eine Überraschung:
Anstelle eines professionellen Service -Managements treffen wir auf einen eher unfreundlichen Geschäftsführer. Wir seien an dem unfreiwilligen Öffnen des Daches auf der Autobahn schuld. Es sei doch selbstverständlich, dass Verriegelungen von Dachzelten abzuschließen sind.
Es sei auch nicht sicher ob sich der Deckel wieder korrigieren ließe. Wir machen deutlich, dass Herr Töpperwien dann das Zelt gleich wieder abbauen könne und wir eine anderweitige Regelung finden würden.
Hann. Münden
Wir dürfen jetzt erst einmal bei sonnigem Wetter einen Spaziergang durch das schöne Hann. Münden machen. Wir queren die Werra und schlendern durch die wunderschöne Altstadt welche geprägt ist von zahlreichen Fachwerkhäusern. Nach wenigen Minuten geht es über eine eine kleine auf die Insel Tanzwerder. Hier am Westerstein vereinigen sich Fulda und Werra zur Weser. Genau auf dieser Insel befindet sich der Wohnmobilstellplatz „Am Weserstein“. Hier gefällt es uns richtig gut.
Anruf von Oryx
Keine zwei Stunden später werden wir angerufen. Der Deckel ist gerichtet und alles in bester Ordnung.
Wir nehmen unser Fahrzeug wieder in Empfang. Herr Töpperwien ist mittlerweile gut gelaunt und gibt uns noch den einen oder anderen Tipp.
Fazit:
Alles in allem hat uns dieses Dachzelt viel Zeit und Energie gekostet.
Bis zur Bezahlung fühlten wir uns bei Oryx sehr gut aufgehoben und professionell betreut. Danach mussten wir jedoch eine fehlende Kundenorientierung feststellen.
Wir werden berichten, wie sich das Hartschalenzelt Elephant von Oryx in der Praxis macht.
Wohnmobilstellplatz Am Weserstein
Da wir heute Urlaub haben und bestes Wetter ist, fahren wir mit unserem Defender zum Wohnmobilstellplatz Am Weserstein. Wir wollen mal für ein Stündchen etwas Camping Atmosphäre genießen. Wir finden einen schönen Stellplatz und klappen unser Dachzelt in wenigen Minuten auf. Sieht doch toll aus! Flott stellen wir noch unsere Stühle auf und setzen uns in die wärmende Sonne.
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