Bardenas Reales – eine Wüstenregion im Herzen der Navarra, südlich von Pamplona.
August 2021….eine Hitzewelle hat Europa erfasst. In vielen Ländern mehren sich die Waldbrände. Unser Urlaub steht kurz bevor und wir überlegen, wo wir unseren Urlaub mit Defender und Dachzelt verbringen können.
Nordspanien verspricht tolles Wetter bei mäßigen Temperaturen und geringer Waldbrandgefahr. Kurzentschlossen bestellen wir den Pyrenäen – Offroad-Reiseführer von Sabine und Burkhard Koch.
Bevor es in die Pyrenäen geht haben wir uns ein ganz besonderes Ziel ausgesucht: Bardenas Reales.
Heute ist es endlich soweit.
Bardenas Reales
Diese bizarre Wüstenlandschaft entstand vor Millionen von Jahren durch Erosion im Urstromtal des Ebro.
Wasser, Wind und Sonne haben aus Kreide und Ton eine einzigartige Mondlandschaft erschaffen.
Diese beeindruckende Landschaft mit ihren tiefen Schluchten und Bergen diente bereits als Kulisse für mehrere Filme wie z.B. Game of Thrones und wurde durch die UNESCO im Jahr 2020 zum Biossphärenreservat erklärt.
Wir kommen aus dem Staunen nicht heraus. Wer hätte dies erwartet? Im Besucherzentrum am Eingang nahe Arguedas erhalten wir Informationen und eine Karte. Das Gebiet kann zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem PKW erkundet werden.
Die Strecke führt über staubige Schotterpisten hinein in das Reservat.
Castil de Tierra
Unseren ersten Stopp legen wir beim Castil de Tierra ein.
Der Monolith ist wirklich beeindruckend. Die Erosion schreitet nach wie vor fort, deshalb dürfen diese empfindlichen Gebilde nicht betreten oder beklettert werden. Zu weich ist das Material.
Nachdem wir diesen „Felsen“ von allen Seiten bestaunt haben geht es weiter. Im Rückspiegel sehen wir unsere Staubwolke.
Durch die karge Landschaft geht es vorbei an sich erhebenden Terrassen und ausgewaschenen Schluchten. Jedes Gebilde besticht durch seine Einzigartigkeit.
Deutlich erkennbar sind die einzelnen Schichten von Lehm, Sandstein und Kalkstein, welche in leuchtenden Ocker weithin sichtbar sind.
Ein See in der Wüste
Vor der imposanten Kulisse des Pisquerra Gebirges machen wir Rast. Wir machen uns zu Fuß auf den Weg um die Gegend zu erkunden.
Und dann…..mittendrin völlig überraschend inmitten dieser Trockenheit ein See, in strahlendem Türkis.
Die Ufer ausgetrocknet lädt der Anblick zum Verweilen ein.
El Rallón
Weiter geht es zum El Rallón. Über eine teils zerfallenen Treppe geht es auf eigene Gefahr steil bergan. Aber es lohnt sich: Die Aussicht ist einfach atemberaubend!!! Von hier oben überblicken wir die riesige Halbwüste und entdecken immer wieder neue Facetten dieser einmaligen Landschaft.
Wir können uns kaum von diesem Naturschauspiel lösen. Wir nehmen vielfältige Eindrücke mit und die Erkenntnis:
Einen faszinierenderen Start unserer Abenteuereise hätten wir uns nicht vorstellen können!